„Ich bin so stolz, dass ich endlich mit diesen wundervollen Schüler*innen gemeinsam die Bühne teilen durfte“, erklärt Christine Eixenberger, die früher Grundschullehrerin war. „Das Mon-Theater bietet jedem die Möglichkeit, ganz unabhängig von seiner individuellen Begabung, dabei sein und mitgestalten zu dürfen. Ich war wirklich gespannt auf das Ergebnis, denn schon beim Lesen der Texte musste ich ein paar Mal sehr laut lachen – sehr witzig, sehr pointiert und sehr kreativ! Wie hier aus alten Texten Neues gemacht und uns so der Spiegel unserer Zeit vorgehalten wird, ist großartig – das war ein Riesenspaß“, so die Schauspielerin weiter.

© Gregor Wiebe

 

Hauptthema des Theater-Parcours war das Erwachsen werden: Basierend auf den Klassikern „Hänsel und Gretel“, „Rapunzel“, „Rotkäppchen“, „Die kleine Meerjungfrau“ und „Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen“ setzten sich die schauspielenden Schüler*innen insbesondere mit den Rollenbildern auseinander, die nicht nur in Märchen, sondern auch heute noch vermittelt werden und uns prägen. Daraus entwickelten sie dann eine ganz neue Coming-of-Age-Geschichte, die in insgesamt 75 Minuten vorgestellt wurde. Damit die Zuschauer alle Teile des Stücks sehen konnten, gab es zehn unterschiedliche Startzeiten. „Das war eine große Herausforderung für unsere jungen Schauspieler“, erklärt Theaterwissenschaftler und -pädagoge Dominik Frank, der gemeinsam mit Florian Perfler das Mon-Theater leitet. „Sie mussten ihren Part an diesem Abend zehnmal hintereinander spielen. Aber die Schülerinnen und Schüler waren alle mit ganz viel Begeisterung und Leidenschaft dabei – ein tolles Erlebnis.“